Neuer Band der IDZ-Schriftenreihe "Wissen schafft Demokratie" mit dem Schwerpunkt: Behindernde Gesellschaft


 

Wir unterstützen das thüringenweite Bündnis

Neuigkeiten

In der 18. Ausgabe der IDZ-Schriftenreihe Wissen schafft Demokratie (WsD) sollen aktuelle Entwicklungen und Debatten rund um das Thema digitale Demokratiegefährdung abgebildet und sowohl wissenschaftliche als auch praktische Perspektiven aufgezeigt werden. Interessierte können bis spätestens 28. Februar 2025 ein Abstract einsenden.

In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Trans* e.V. haben wir am IDZ Jena die aktuellen Entwicklungen und Auswirkungen von Trans*feindlichkeit untersucht. Die Ergebnisse wurden unter der Fragestellung „Was ist organisierte Trans*feindlichkeit?“ in einer Broschüre, einem Factsheet sowie in Sharepics und Videos aufbereitet. Das Infomaterial soll dazu beitragen, diese Form der Diskriminierung zu erkennen, zu benennen und ihr entgegenzutreten.

Für das Forschungsprojekt „Diversitätsorientierte Demokratiearbeit im ländlichen Raum Thüringens“ suchen wir ab dem 1. Februar 2025 eine*n wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in. Die Stelle umfasst 20 Wochenstunden und ist bis zum 31.12.2026 befristet. Der Arbeitsort ist Jena. Bewerbungen können per E-Mail bis zum 5. Januar 2025 eingereicht werden.

Vorbehaltlich der Mittelbewilligung suchen wir zum 1.1.2025 eine*n neue*n Mitarbeiter*in. Die Stelle umfasst 28 Stunden die Woche und ist zunächst bis 31.12.2025 befristet. Der Arbeitsort ist Jena. Bewerbungen können bis zum 13.12.2024 eingereicht werden.

Nachricht vom

ZRex: Call for Papers für Heft 10

Die interdisziplinär ausgerichtete Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung (ZRex) freut sich über themenbezogene Einsendungen jeder Disziplin in den Bereichen der Empirie, Methodologie und Theorie sowie über anwendungsbezogene Beiträge. Beiträge für die ZRex können als full paper jederzeit eingereicht werden. Für Heft 10 der ZRex, das im Oktober 2025 erscheinen soll, erbitten wir Ihre Beiträge bis zum 31. Januar 2025.

Die 8. Ausgabe der ZRex (Jg. 4, Heft 2) ist erschienen und nunmehr beim Barbara Budrich Verlag Open Access abrufbar sowie in gedruckter Form bestellbar.

Das Institut

Das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit dem Ziel, die demokratische Kultur und Zivilgesellschaft in Thüringen und darüber hinaus zu stärken.

Zentrale Aufgabe des Instituts ist es, Wissenslücken über demokratiefeindliche und -gefährdende Phänomene, Strukturen und Bewegungen zu identifizieren und durch wissenschaftliche Untersuchungen zu schließen. Das IDZ begreift sich als Ort der öffentlichen Sozialforschung, in dem der Erkenntnisgewinn und -transfer zwischen Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik einen zentralen Platz einnimmt.

Das 2016 gegründete Institut befindet sich in Trägerschaft der Amadeu-Antonio-Stiftung und wird gefördert durch das Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit. Seit dem 01. Juni 2020 ist das IDZ zudem einer von bundesweit elf Standorten des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ).

Medienmeldungen

OTZ /mit IDZ Jena

Die Situations- und Ressourcenanalyse zu Rechtsextremismus im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ergibt ein sehr ambivalentes Bild: Es zeichnet sich durch kontinuierliche Szene-Aktivitäten und eine ausgeprägte Bedrohungswahrnehmung bei gleichzeitig häufig wechselnden und eher lose organisierten Strukturen aus.

Medienmeldung vom

Lügen unterm Tannenbaum. Falschmeldungen zum Advent

Tagesschau /mit Janine Patz

Auch dieses Jahr kursieren wieder Falschmeldungen zur Adventszeit, z.B. "Es heißt jetzt Schokoladenhohlfigur statt Weihnachtsmann!" Häufig steckt rechte Agitation dahinter. Im Artikel werden Hintergründe und Absichten erklärt.

Tagesspiegel /mit Janine Patz

Die Narrative widersprechen sich, aber das Ziel ist gleich: AfD und andere diskreditieren die demokratische Debatte über die Klimakrise und das Engagement für Klimaschutz. Zivilgesellschaftliche Akteure halten dagegen.

 

 

 

 

Publikationen und Schriftenreihe

Kai Richarz untersucht, inwiefern regionale Besonderheiten und gesellschaftlicher Widerstand die Entstehung und Verbreitung neonazistischer Strukturen beeinflussten. Durch eine kritische Analyse der politischen Kultur, der gesellschaftlichen Reaktionen und der Entwicklung antifaschistischer Bewegungen wird aufgezeigt, wie historische Kontexte und soziale Bedingungen das extrem rechte Potenzial in dieser Region prägten.

Dauer- und Starkregen führten Ende Mai 2024 zu Überschwemmungen und Jahrhunderthochwassern in Süddeutschland, insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg. Viele Landkreise und Städte mussten den Katastrophenfall ausrufen. Für unseren Blogbeitrag wollten wir wissen: Wie konstruktiv ist eine ereignisbezogene Klima-Berichterstattung und welche politischen Handlungsoptionen und Prognosen werden aufgezeigt? Und: Welche Handlungsmöglichkeiten und Zukunftsszenarien werden aufgezeigt?

This international anthology is dedicated to the discourses, agitations and dynamics that have prevented, delayed, and slowed down, or even reversed, necessary transformation steps in global climate protection to this day. The book brings together perspectives from 12 different countries. It pays special attention to the interplay between climate protection policy, climate justice and democratic cohesion. Anthology from the series ‘Social Cohesion’ of the Research Institute Social Cohesion by Noah Marschner (ed.), Christoph Richter (ed.), Janine Patz (ed.), Axel Salheiser (ed.).

Die systematische Erfassung der Bedarfe und Herausforderungen migrantischer Vereine in Thüringen im Dachverband MigraNetz standen im Mittelpunkt der Analyse. Ziel war es, den Dachverband in seiner internen Arbeit und nach außen zu stärken. Auch inhaltliche Schwerpunkte für die zukünftige Arbeit des Dachverbands wurden ermittelt und die Arbeit migrantischer Vereine in Bezug auf die aktuelle politische Lage analysiert. Abschließend wurden Handlungsempfehlungen zur weiteren Professionalisierung der Verbandsarbeit, zur Erreichung der Ziele und zur besseren politischen Repräsentation formuliert.

In der Kurzanalyse werten wir die Ergebnisse der Thüringer Landtagswahl vom 1. September 2024 aus – mit Fokus auf die rechtsextreme AfD und die Auswirkungen der Wahlen auf die Thüringer Zivilgesellschaft.