Stellungnahme

Anlässlich einer Kleinen Anfrage im Thüringer Landtag zu den früheren Aktivitäten eines Mitarbeiters des IDZ bei einer Black Metal Band, die ihn in die Nähe des Rechtsextremismus bzw. der sogenannten National Socialist Black Metal-Subkultur (NSBM) stellt, erklärt der betreffende Mitarbeiter:

„Zu keiner Zeit waren ich oder die Musikgruppe Teil der sogenannten „NSBM“-Szene. Ich distanziere mich ausdrücklich von jeglichen menschenverachtenden und gewaltverherrlichenden Ideologien.

Die Musikgruppe pflegte das szenetypische Image einer Black Metal-Musikgruppe. Die genretypische plakative, aggressive und für Außenstehende geschmacklos wirkende Text- und Bildsprache sollte zu keinem Zeitpunkt eine rechtsextreme Gesinnung zum Ausdruck bringen.

Es ist mir bewusst, dass einige der Äußerungen – obgleich im genre-typischen Stil ironisierend und provokativ verwendet – für Außenstehende nicht nachvollziehbar, für die rechte Szene anschlussfähig und für Betroffene von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit verletzend sind. Dafür bitte ich um Entschuldigung.

Wir haben uns als Band bemüht, uns aktiv vom NSBM abzugrenzen, was in der Szene auch wahrgenommen und verstanden wurde. Dennoch veröffentlichten wir Tonträger bei Labels, bei denen auch Gruppen veröffentlichen, die dem NSBM zugerechnet werden. Es fehlte mir an einer konsequenten Abgrenzung von Personen und Labels, die Kontakte in die rechtsextreme Szene hatten und haben. Aus heutiger Sicht war das ein Fehler. Die politische Gesinnung von Protagonisten des NSBM lehne ich seit den frühen 1990er Jahren und bis heute entschieden ab.

Die Band ist seit ihrer letzten Neuveröffentlichung 2009 nicht mehr aktiv.