Wenngleich sich Corona und HIV in Infektionswegen, Sterblichkeitsrate und Verbreitung unterscheiden, lassen sich dennoch einige lehrreiche Parallelen ziehen. So zeigt sich in aller Deutlichkeit wieder, dass Gesundheit nicht nur ein medizinisches, sondern auch ein gesellschaftliches und politisches Thema ist. Es kann schnell zur Zerreißprobe für den gesellschaftlichen Zusammenhalt werden. Ähnlich wie beim Aufkommen von HIV/Aids haben wir es mit einer sozialen Krisensituation zu tun. Auf diese wird zum Teil mit (irrationalen) Ängsten, Verschwörungsmythen, Schuldzuweisungen und Bestrafungsphantasien sowie mit sozialer Ausgrenzung reagiert – aber auch mit Solidarität, Unterstützung und Aufklärung.
Referent*innen:
- Franziska Hartung (Buchautorin "HIV und Schuldgefühle. Zur Psychodynamik in der HIV-Testberatung" und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Positive Stimmen 2.0" am IDZ)
- Peter Thürer (Berater bei der Leipziger Aidshilfe und Sexualpädagoge)
Moderation:
Dr. Janine Dieckmann (IDZ, Bereichsleitung Diversität und Projektleitung "Positive Stimmen 2.0")
Das Foyergespräch ist eine Kooperation mit dem Deutschen Nationaltheater Weimar und Teil einer Veranstaltungsreihe, die im Rahmen des Projektes „Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ vom Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft organisiert wird. Ziel ist es, einen Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft über unterschiedliche Transferformate niedrigschwellig zu ermöglichen.
Die Veranstaltung kann online im Videogespräch und ohne Registrierung via Youtube-Livestream verfolgt werden.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Anmeldung für das Videogespräch:
www.eventbrite.de/e/digitales-foyergesprach-corona-und-hiv-registrierung-139442023847
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Livestream auf Youtube: