Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung

Die ZRex erscheint als Printversion und online (Open Access) im Barbara Budrich Verlag und widmet sich den verschiedenen Facetten der Bedrohung der demokratischen Kultur und des demokratischen Zusammenhalts, die von radikal bis extrem rechten Ideologien, Bewegungen und Akteur*innen ausgehen.

Mit der Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung wird in der wissenschaftlichen Forschung zu rechtsextremen und rechtspopulistischen Phänomenen eine inhaltliche und fachdisziplinäre Leerstelle gefüllt. Die Zeitschrift soll Entwicklungen der illiberalen, populistischen bzw. extremen Rechten analysieren, gesellschaftstheoretisch erklären sowie Forschungsmethoden und -ethik sowie Handlungsfelder (Prävention, Intervention, Repression) in diesem Forschungsfeld einer Reflexion zugänglich machen. Die Zeitschrift steht interdisziplinären Zugängen sowie dem Austausch mit überschneidenden Forschungsfeldern offen – wie der Antisemitismus- und Rassismusforschung. Außerdem soll sie den Anschluss an internationale Forschungsdebatten und gesellschaftliche Diskurse ermöglichen.

Die Zeitschrift bietet somit den Rahmen für eine Verstetigung von wissenschaftlichen Diskursen und Diskussionszusammenhängen zum Rechtsextremismus; und leistet zudem einen Beitrag zur zivilgesellschaftlichen Debatte um Rechtsextremismus und Rechtspopulismus, da die Zeitschrift auch für Beiträge aus dem Bereich der Präventions- und Interventionsanalyse (z.B. Evaluation pädagogischer Instrumente) offen ist und einen gebündelten Wissenstransfer aus der Wissenschaft in die Zivilgesellschaft und deren Multiplikatorenlandschaft ermöglicht.

Erscheinungsweise

Die Zeitschrift erscheint zwei Mal pro Jahr im Verlag Barbara Budrich und ist sowohl als Open Access digital als auch als Printversion erhältlich. Weitere Informationen finden Sie hier.

Call for Papers

Beiträge für die ZRex können als full paper jederzeit bei der Redaktion der ZRex eingereicht werden: redaktion@zeitschrift-rechtsextremismusforschung.de.

Die Zeitschrift veröffentlicht nur Originalbeiträge. Mit der Einreichung eines Manuskripts erklären die Autor*innen, dass ihr Artikel nicht bereits in einer anderen Zeitschrift oder an einem anderen Ort veröffentlicht oder eingereicht wurde. Ausführliche Informationen zu den Einreichungsmodalitäten finden Sie beim Verlag Barbara Budrich → Einreichungsmodalitäten.

Der Verlag bzw. die Herausgeber*innen behalten sich das Recht vor, eingereichte Beiträge in einer späteren Ausgabe der Zeitschrift zu veröffentlichen, z.B. bei anderen, dringlicheren oder aktuelleren Themen.

Einordnung in den Forschungsverbund „Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt“

Die Fachzeitschrift ist im Bereich Wissenstransfer angesiedelt.

 

Herausgeber*innen

Wissenschaftlicher Beirat

Mitglieder
  • Dr. Sina Arnold (Technische Universität Berlin)
  • Tamir Bar-On, PhD (Tecnológico de Monterrey)
  • Prof. Dr. Julia Bernstein (Frankfurt University of Applied Sciences)
  • Hans-Georg Betz, PhD MIT (Universität Zürich)
  • Prof. Tore Bjørgo (Universität Oslo / Leiter des "Center for Extremism Research" (C-REX))
  • Prof. Kathleen Blee, PhD (University of Pittsburgh)
  • Prof. Dr. Manuela Bojadžijev (Humboldt-Universität zu Berlin)
  • Dr. Gudrun Brockhaus (Brockhaus-Stiftung, Bochum)
  • Prof. Assoc. Manuela Caiani (Scuola Normale Superiore, Florenz)
  • Jean-Yves Camus (Institut de Relations Internationales et Stratégiques (IRIS), Paris)
  • Prof. Manuela Consonni (Hebrew University of Jerusalem)
  • Prof. Dr. Priska Daphi (Universität Bielefeld)
  • Prof. Dr. Nicole Deitelhoff (Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt/Main)
  • Prof. i.R. Dr. phil. habil. Wolfgang Frindte (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
  • Mag. Mag. Judith Goetz (Universität Wien)
  • Prof. Dr. Sebastian Haunss (Universität Bremen / SOCIUM - Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik)
  • Klaus Holz (Geschäftsstelle Evangelische Akademien in Deutschland e. V., Berlin)
  • Prof. Dr. Hans-Gerd Jaschke (Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin)
  • Prof. Dr. phil. Juliane Karakayali (Evangelische Hochschule Berlin)
  • Assoc. Prof. Susi Meret (Aalborg University)
  • Andreas Peham (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Wien)
  • Prof. Dr. Uwe Puschner (Freie Universität Berlin)
  • Prof. Rafał Pankowski (Collegium Civitas, Warschau)
  • Prof. Jens Rydgren (Stockholm University)
  • Prof. Dr. Karin Stögner (Universität Passau)
  • Prof. Dr. Berthold Vogel (Geschäftsführender Direktor des Soziologischen Forschungsinstituts (SOFI) an der Georg-August-Universität Göttingen)
  • Em. Prof. Dr. Dr. h.c. Ruth Wodak (Lancaster University/Universität Wien)

Zentrale Themen

#Rechtsextremismus #Rechtspopulismus #Rassismus #Antisemitismus #Hasskriminalität #radikale Rechte #Neue Rechte #rechte Gewalt #Erinnerungskultur #Politische Bildung #Faschismustheorie #Verschwörungserzählungen

 

 

Wissenschaftliche Leitung

Dr. Axel Salheiser

Wissenschaftlicher Leiter des IDZ

Kontakt:
Tel.: 03641/ 2719403
Mail: axel.salheiser[at]idz-jena.de

 

Redaktion

 

 

Verlag

Übersicht der ZRex-Ausgaben

Heft 9

Die neunte Ausgabe der ZRex (Jg. 5, Heft 1), erschienen am 11. März 2025, ist ein Themenheft unter dem Titel „Herausforderungen der (soziologischen) Rechtsextremismusforschung“. Die Beiträge im Heft befassen sich aus soziologischer Perspektiven mit der Positionierung der Rechtsextremismusforschung inklusive des Verhältnisses zur professionellen Praxis und staatlichen Institutionen vor allem in Deutschland sowie mit soziologischen Diagnosen des Rechtsextremismus. Das Heft ist wie gehabt beim Verlag Barbara Budrich Open Access abrufbar sowie in gedruckter Form bestellbar.

Enthalten sind folgende Beiträge:

Wissenstransfer in der Rechtsextremismusforschung zwischen wissenschaftlicher Erkenntnisproduktion, Praxisrelevanz und politischem Anspruch: Reflexionen im Anschluss an zwei Befragungen // Viktoria Kamuf, Matthias Meyer, Hannah Mietke, Denis van de Wetering               

Populismus, Radikalisierung, Normalisierung? Normalistische Konzepte in der neueren deutschen Rechtsextremismusforschung // Holger Oppenhäuser  

Soziologische Rechtsextremismusforschung: vom Staatsschutzdispositiv zur Gesellschaftsanalyse? // David Meier-Arendt

What we should be asking: Grundsätzliche Überlegungen zu einem Forschungsprogramm für die soziologische Rechtsextremismusforschung // Lotta Mayer, Markus Lang        

Agitation in der Spätmoderne: Löwenthals Prophets of Deceit in Reflektion spätmoderner Sozialcharaktere // Marc Blüml   

Eine Soziologie rechter Vergangenheit? Geschichte und Erinnerung als interdisziplinäre Anknüpfungspunkte einer soziologischen Rechtsextremismusforschung // Moritz Golombek           

Mehr als Feuerwehr?! Konjunkturen und Widersprüche der gesellschaftlichen Bearbeitung autoritärer Bewegungen am Beispiel der Mobilen Beratung gegen rechts // Paul Erxleben

Gesamtheft mit Rezensionen und Autor*innenverzeichnis

ZRex Ausgabe 9 // Jg. 5, Heft 1

Heft 4

Die vierte Ausgabe der ZRex (Jg. 2, Heft 2) ist ein Schwerpunktheft zum Thema Sozialarbeitsforschung. Im Mittelpunkt steht die Weiterentwicklung der Disziplin Soziale Arbeit durch den Einbezug von Perspektiven der Rechtsextremismusforschung. Das Heft ist im Oktober 2022 erschienen und nunmehr beim Barbara Budrich Verlag Open Access abrufbar sowie in gedruckter Form bestellbar.

Artikel im Heft

Schwerpunkt: Sozialarbeitsforschung. Zur Weiterentwicklung der Disziplin Soziale Arbeit durch Einbezug von Perspektiven der Rechtsextremismusforschung

Editorial zum Themenschwerpunkt: Sozialarbeitsforschung. Zur Weiterentwicklung der Disziplin Soziale Arbeit durch Einbezug von Perspektiven der Rechtsextremismusforschung // Michaela Köttig, Esther Lehnert, Heike Radvan und Sebastian Winter

Einflussnahmen der extremen Rechten auf die Soziale Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern // Christine Krüger, Christoph Gille & Júlia Wéber

„Projektionsfläche rechtsextremen Gedankenguts“ – zur Dynamik des institutionellen Antiziganismus in der kommunalen Praxis // Tobias Neuburger

Schluss mit dem Dornröschenschlaf?! – Auswirkungen (extrem) rechter Orientierungen sowie menschenrechtsfeindlicher Handlungen auf Beratung // Marion Mayer

Zur Entpolitisierung von Männlichkeiten im Kontext des sozialpädagogischen Handelns mit rechten Jugendlichen Anfang der 1990er-Jahre // Lucia Bruns & Esther Lehnert

Rassistische Gewalt als Erfahrung der Markierung und Unsichtbarmachung // Gesa Köbberling

Offener Teil

Visuelles Framing im Compact-Magazin. Ergebnisse einer quantitativen Bildtypenanalyse // Felix Schilk & Gregor Gegenfurtner

Anastasia: Nährboden für rechte Ideologie // Lea Lochau

„…dass sie mich als […] armen kleinen Penner darstellt, der ihr sowieso nicht gewachsen sei“. Eine psychoanalytisch-sozialpsychologische Perspektive auf männliche Hegemonie und Antifeminismus auf Basis einer tiefenhermeneutischen Fallrekonstruktion // Philipp Berg

Gesamtheft mit Rezensionen und Autor*innenverzeichnis

ZRex Ausgabe 4 // Jg. 2, Heft 2

Heft 2

Die zweite Ausgabe der ZRex (Jg. 1, Heft 2) erschien im Dezember 2021 und ist nunmehr beim Barbara Budrich Verlag Open Access abrufbar sowie in gedruckter Form bestellbar.

 

Artikel im Heft

Politische Raumkultur als Verstärker der Corona-Pandemie? Einflussfaktoren auf die regionale Inzidenzentwicklung in Deutschland in der ersten und zweiten Pandemiewelle 2020 // Christoph Richter, Maximilian Wächter, Jost Reinecke, Axel Salheiser, Matthias Quent, Matthias Wjst

NSU, rassistische Gewalt und affektives Wissen // Çiğdem Inan

Mutterschaft als modernisiertes Inklusionsversprechen für Frauen. Extrem rechte Thematisierungen von Mutterschaft vor dem Hintergrund der Krise der sozialen Reproduktion // Maria Reusch

Antifeminismus als ‚Männerproblem‘? Eine sozialpsychologische Diskussion // Christopher Fritzsche

Die lebensweltorientierte Berufsidentität in Zeiten der „Furcht vor der Freiheit 2.0“ // Dennis Meller

Ausgestiegene in der Bildungsarbeit – eine kritische Betrachtung // Julia Besche

„Brecht den roten Uni-Terror!“ – ‚1968‘ im Visier der extremen Rechten // Fabian Virchow

Bürgerliche Natursehnsucht und faschistisches Potenzial: Theodor W. Adorno, Max Horkheimer und Leo Löwenthal über das Desiderat Natur als Lebensnerv des Rechtsradikalismus // Tobias Wallmeyer

Extrem rechte Zugriffe auf die Arbeitswelt: eine kritischhermeneutische Untersuchung von Propagandamaterial von Zentrum Automobil und der Kampagne „Werde Betriebsrat“ // David Aderholz
 

Gesamtheft mit Rezensionen und Autor*innenhinweise

ZRex Ausgabe 2 // Jg. 1, Heft 2

Heft 7

Die siebte Ausgabe der ZRex (Jg. 4, Heft 1) ist am 25. März 2024 erschienen und nunmehr beim Barbara Budrich Verlag Open Access abrufbar sowie in gedruckter Form bestellbar.

Enthalten sind folgende Beiträge:

Auszehrung der Demokratie: Politik- und Regimeeffekte der radikalen Rechten in Osteuropa // Michael Minkenberg & Zsuzsanna Végh

 „Konsortium der System-Propagandisten“. Rechtsextreme Publizistik und Medien-Selbstkontrolle am Beispiel von Österreich // Luis Paulitsch

Gegen die Zivilisation: völkischer Dezisionismus und historische Subjektivität in der äußeren Rechten // Max Manuel Brunner

Eine mikrosoziologische Analyse des Anschlags auf die Synagoge in Halle. Zur situativen Handlungsrelevanz von abwesenden Dritten // Chris Schattka

Alienation and authoritarian appropriation – the spatio-temporality of political subjectivation under East German urban neoliberalism // Leon Rosa Reichle

„Von der Einzigartigkeit zur Multidirektionalität“ – Probleme des gegenwärtigen Singularitätsverständnisses am Beispiel von Michael Rothbergs Konzept der multidirektionalen Erinnerung // Erik Miller

Das Themenfeld Rechtsextremismus in Kernlehrplänen und Schulbüchern des sozialwissenschaftlichen Unterrichts in NRW // Fabian Schneider & Karim Fereidooni

 „Meine Zielgruppe ist das Volk.“ Die Querfront als populistische Strategie rund um Jürgen Elsässers Compact-Magazin // Martin G. Maier

Gesamtheft mit Rezensionen und Autor*innenverzeichnis

ZRex Ausgabe 7 // Jg. 4, Heft 1

Heft 3

Die dritte Ausgabe der ZRex (Jg. 2, Heft 1) ist im März 2022 erschienen und nunmehr beim Barbara Budrich Verlag Open Access abrufbar sowie in gedruckter Form bestellbar.

 

Artikel im Heft

Eine Woche im Herbst – Erinnerungspolitik als Zivilreligion am Beispiel der medialen Bearbeitung des Attentats von Halle (Saale) // Jakob Hartl und Maria Mahlberg

„Keine schwerwiegenden Vorfälle“ – Deutungen von Antisemitismus durch pädagogische Teams an Gedenkstätten zu ehemaligen Konzentrationslagern // Marina Chernivsky und Friedericke Lorenz-Sinai

Das Element der Nicht-Identität im Antiziganismus // Magdalena Freckmann

Japan als Vorbild der Neuen Rechten in Deutschland? Eine Analyse des Japanbilds in den Publikationen des Instituts für Staatspolitik // Stephanie Osawe

„Geil dabei zu sein“ – Livestreams als Kommunikationsmittel rechtsextremer Proteste“ // Linus Pook, Rocío Rocha Dietz und Grischa Stanjek

Extrem rechte Influencer*innen auf Telegram: Normalisierungsstrategien in der Corona-Pandemie // Pia Müller

Antisemitismus im Compact-Magazin: eine Analyse der Diskursstränge um die Krisen der Asyl- und Migrationspolitik 2015/16 und der Covid-19 Pandemie 2020 // Jakob Andrae

Strategisches Framing bei Björn Höcke – wie ein rechtsextremer Politiker den Rahmen sprengt // Berit Tottmann

„Gender-Ideologie“ und „Klimahysterie“. Der Natur-Geschlechter-Nexus im rechten und extrem rechten Denken // Konstantin Veit

„Frauenrasse dominiert und wird bevorteilt an jeder ecke“ – Elemente rechtsextremer Diskursstrategien in der Online-Debatte über Abtreibungsrechte // Alina Jugenheimer, Carmen Pereyra und Sören Schöbel

Gesamtheft mit Rezensionen und Autor*innenhinweise

ZRex Ausgabe 3 // Jg. 2, Heft 1

Sonderheft.1

Politische Raumkultur als Verstärker der Corona-Pandemie? Einflussfaktoren auf die regionale Inzidenzentwicklung in Deutschland in der ersten und zweiten Pandemiewelle 2020

Inhalt der Studie:
In der Studie wird untersucht, welchen Einfluss die politische Raumkultur auf regionale Unterschiede in den Inzidenzverläufen der Landkreise ausübt. Hierfür wurden die zwei Infektionswellen des Jahres 2020 in den 401 Kreisen und kreisfreien Städte in Deutschland anhand sogenannter „latenter Wachstumsmodelle“ analysiert. Hierdurch war es möglich herauszuarbeiten, welche Merkmale zu unterschiedlichen Zeitpunkten besonders starken Einfluss auf die Anstiege der Corona-Fallzahlen haben.
Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen Zusammenhang der AfD-Zweitstimmenanteile auf die Anstiege der Infektionszahlen in beiden Wellen – sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland. Trotz der Berücksichtigung einer Vielzahl weiterer Merkmale – wie Altersstruktur, wirtschaftliche Situation, Mobilität, Grenzregion etc. pp. – blieb der Zusammenhang zwischen AfD-Wahlergebnissen und Inzidenzen bestehen, so dass diese zahlreichen weiteren Faktoren als alternative Erklärungen ausgeschlossen werden konnten. Für andere im Bundestag vertretene Parteien lassen sich keine systematischen Effekte auf die Anstiegsphase beider Wellen finden. Die Untersuchung der Zweitstimmenanteile rechtsextremer Kleinparteien und die Nichtwählendenanteile zu den Bundestagswahlen 2005 und 2013 ergab ebenfalls positive Effekte auf die Inzidenzentwicklungen, was auf eine hohe Persistenz politischer und demokratischer Distanz in Teilen dieser Regionen hinweist.

Autor*innen
Die Studie ist im Rahmen des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt unter Zusammenarbeit eines Wissenschaftlers vom Helmholtz Zentrum München entstanden. Namentlich beteiligt waren Christoph Richter, Axel Salheiser und Matthias Quent (FGZ-Teilinstitut Jena/Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft), Maximilian Wächter und Jost Reinicke (FGZ-Teilinstitut Bielefeld/Universität Bielefeld/Fakultät für Soziologie) sowie Matthias Wjst (Helmholtz Zentrum München).

Pressemitteilung und Hintergrundinformationen
Pressemitteilung zur Studie (veröffentlicht am 19.11.2021) → Link 
Hintergrundinformationen zur Studie → Link

Veröffentlichung
Der vollständige Artikel ist auf der Seite des Barbara Budrich Verlages abrufbar unter: https://doi.org/10.3224/zrex.v1i2.01A

ZRex-Diskussionsveranstaltungen

Rechtsextremismusforschung in Deutschland

Heftpremiere der Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung

Diskussion mit Prof. Dr. Wolf-Dieter Lukas, Prof.in Dr. Ursula Birsl, Prof.in Dr. Gudrun Hentges, Prof. Dr. Hans-Gerd Jaschke, Prof. Dr. Matthias Quent und Prof. Dr. Lars Rensmann und Ann-Katrin Müller (Moderation)

Trotz der großen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Relevanz für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist die Erforschung des Rechtsextremismus in Deutschland bisher nur schwach institutionalisiert. Die  Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung (ZRex) ändert dies. Die ZRex versteht sich als erstes wissenschaftliches Periodikum für Rechtsextremismusforschung. Ziel der Zeitschrift ist es, der wissenschaftlichen Forschung zur illiberalen, populistischen bzw. extremen Rechten ein Forum zu geben. Die ZRex steht dabei dem Austausch mit überschneidenden und angrenzenden Forschungsfeldern offen, wenn ein Bezug zur extremen Rechten gegeben ist, und möchte die Brücke zwischen der nationalen und internationalen Forschung festigen. Anlässlich der Veröffentlichung des ersten Heftes der Zeitschrift diskutieren die Teilnehmenden gemeinsam über den Stand und die Perspektiven der Rechtsextremismusforschung.

Zum Video: https://www.gstatic.com/youtube/img/watch/yt_favicon.png Rechtsextremismus in Deutschland

 

Rechtsextreme Online-Diskursstrategien, Kommunikationsmittel und Influencer*innen

Veranstaltung zur Veröffentlichung von Heft 3

Diskussion ausgewählter Beiträge mit Alina Jugenheimer, Linus Pook und Rocío Rocha Dietz und Pia Müller und Prof. Dr. Matthias Quent (Moderation)

In der Online-Veranstaltung werfen wir ein Schlaglicht auf drei ausgewählte Beiträge des Heftes der ZRex, die sich mit Akteur:innen, Strategien und Diskurslogiken des Rechtsextremismus in der digitalen Sphäre beschäftigen: Mit welchen Strategien knüpfen extrem rechte Influencer:innen an gesamtgesellschaftliche Diskurse an? Welchen Anteil haben Livestreams von politischen Ereignissen an der Normalisierung extrem rechter Akteuer:innen und Positionen? Mit welchen rechtsextremen Narrativen wird versucht, an gesamtgesellschaftliche Debatten anzuschließen und somit eine Normalisierung der Narrative herzustellen? Zu Beginn übernimmt Dr. Axel Salheiser, wissenschaftlicher Leiter am IDZ, die Begrüßung, danach stellt ZRex-Mitherausgeber Matthias Quent das Themenspektrum des Heftes vor und moderiert die Diskussion. Die Referent*innen geben in jeweils 15-minütigen Vorträgen Einblick in ihre Forschung und erläutern zentralen Befunde.

Zum Video: https://www.gstatic.com/youtube/img/watch/yt_favicon.png  Rechtsextreme Online-Diskursstrategien, Kommunikationsmittel und Influencer*innen

 

Sozialarbeitsforschung. Zur Weiterentwicklung der Disziplin Soziale Arbeit durch Einbezug von Perspektiven der Rechtsextremismusforschung

Veranstaltung zur Veröffentlichung von Heft 4 mit dem Themenschwerpunkt Sozialarbeitsforschung

Diskussion ausgewählter Beiträge mit Prof. Dr. Marion Mayer, Lucia Bruns und Prof. Dr. Gesa Köbberling und Prof. Dr. Esther Lehnert (Moderation)

Zur Prävention von extrem rechten Entwicklungen und Mobilisierungen wurde und wird in der Öffentlichkeit – neben der Repression durch Polizei und Verfassungsschutz – oftmals die Soziale Arbeit als DER entscheidende Faktor angesehen. Doch dieser Zugang muss kritisch beleuchtet werden. So steht die Pädagogisierung der Rechtsextremismusprävention spätestens seit der Aufdeckung der Anfänge des NSU in einem Jenaer Jugendzentrum in der Kritik, rechtes Gedankengut und Gewalt zu entpolitisieren. Zudem muss die Präsenz und Akzeptanz extrem rechter Personen in der Sozialen Arbeit thematisiert werden. Gleichzeitig sind Sozialarbeiter*innen und ihre Tätigkeiten immer wieder selbst Angriffen von rechten Akteur*innen ausgesetzt. Die Teilnehmenden der Online-Diskussion diskutieren zu diesem Spannungsfeld und den daraus folgenden Konsequenzen für die Weiterentwicklung der Disziplin Soziale Arbeit.

Zum Video https://www.gstatic.com/youtube/img/watch/yt_favicon.png  Sozialarbeitsforschung

 

Politische Verschiebungen: der wachsende Einfluss der radikalen Rechten auf die Demokratien Osteuropas

Veranstaltung zur Veröffentlichung von Heft 7

Diskussion ausgewählter Beiträge mit Prof. Dr. Michael Minkenberg, Prof. Dr. Cordelia Heß und Prof. Dr. Ursula Birsl (Moderation)

Angesichts des wachsenden Einflusses rechtsradikaler Parteien in Osteuropa stellt sich die Frage nach ihrem Einfluss auf demokratische Strukturen. Prof. Dr. Michael Minkenberg von der Europa-Universität Viadrina hat gemeinsam mit Zsuzsanna Végh in der ZRex-Ausgabe einen Beitrag zu Politik- und Regimeeffekten der radikalen Rechten in Osteuropa vorgelegt. Er stellt seine Erkenntnisse zum Einfluss rechtsradikaler Parteien in Ländern wie Bulgarien, Estland, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien und Ungarn vor. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Interaktionen zwischen der radikalen Rechten und den etablierten Parteien und deren Auswirkungen auf die Minderheiten- und Asylpolitik. Anschließend kommentiert Prof. Dr. Cordelia Heß (Universität Greifswald) die Studie. Es folgt ein moderiertes Gespräch mit ZRex-Mitherausgeberin Prof. Dr. Ursula Birsl (Philipps-Universität Marburg) – unter anderem zu den langfristigen Auswirkungen auf die Demokratiequalität bzw. zu Implikationen der Studienergebnisse für die aktuelle politische Landschaft in Deutschland und Westeuropa.

Zum Video: https://www.gstatic.com/youtube/img/watch/yt_favicon.png  Politische Verschiebungen: der wachsende Einfluss der radikalen Rechten auf die Demokratien Osteuropas

 

ZRex in den Medien

FGZ-Newsletter: ZRex: neue Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung erschienen

Die kritische Rechtsextremismusforschung in Deutschland sei bisher kaum institutionalisiert. Mit der neuen Zeitschrift ZRex soll sich das ändern.

Der Tagesspiegel: Rechte Strukturen langfristig erforschen

Die deutsche Rechtsextremismusforschung gehe mittlerweile in die dritte Generation – ihre Förderung aber sei stets stark konjunkturabhängig gewesen, sagte Quent. Wenn sich der unmittelbare Rauch eines rechtsterroristischen Ereignisses verzogen hatte, seien Förderungen meist nicht verlängert und Projekte nur selten verstetigt worden.