IDZ-Insights

Mit unserem Newsletter „INSIGHTS“, der zweimal im Jahr erscheint und auch in gedruckter Form erhältlich ist, informieren wir u.a. über Neuigkeiten, Entwicklungen und Erkenntnisse aus den vielfältigen Projekten des IDZ, darüber hinaus werden Veranstaltungsrückblicke und -ankündigungen gegeben sowie aktuelle Publikationen vorgestellt.

Der Newsletter „INSIGHTS“ wird hier auf der Homepage des IDZ veröffentlicht, Druckexemplare können bei Bedarf unter bestellung@idz-jena.de werden.

Aktuelle Ausgabe #1|2024

Liebe Leser*innen,

das Jahr 2024 hat mit beunruhigenden Prognosen zu den Perspektiven der Demokratie in Thüringen, Deutschland und der Welt begonnen – doch der demokratische Rückzug im neuen Jahr ist keine Option. In der Tat gibt es zwar mit Blick auf die anstehenden Wahlen auf verschiedenen Ebenen wenig Grund, euphorisch auf das neue Jahr zu schauen: Die AfD wird bei den Kommunalwahlen viele Ämter übernehmen; die Situation im Nahen Osten spitzt sich weiter zu; der Antisemitismus auf deutschen Straßen wird weiter grassieren; und für den Krieg in der Ukraine ist kein Ende in Sicht. Und dennoch: Es wäre fatal, sich von Stimmungen, Umfragen und Prognosen einschüchtern zu lassen!
Dieser Ansicht sind auch diverse zivilgesellschaftliche Akteur*innen, die sich im Zuge der anstehenden Wahlkämpfe vernetzen und Kampagnen aufbauen. Heraus sticht hierbei das Bündnis Weltoffenes Thüringen, das am 25. Januar 2024 seine Arbeit aufnimmt und dem wir als IDZ angehören. Aber auch kleinere Verbünde, die oft
die unverzichtbare Aufklärungs- und Solidaritätsarbeit vor Ort leisten, möchten wir mit Studien und Expertise unterstützen. Hierzu gehören Situations- und Ressourcenanalysen in Erfurt und im Saale-Orla-Kreis, die wir für diese Regionen 2024 durchführen. Cornelius Helmert, wissenschaftlicher Referent am IDZ, ist unsere zentrale Ansprechperson und koordiniert die Thüringer Aktivitäten des IDZ.
Parallel zu diesem Newsletter erscheint die neue Ausgabe unserer Schriftenreihe „Wissen Schafft Demokratie“. Sie hat den Schwerpunkt Netzkulturen und Plattformpolitikenund verbindet Einblicke in ausgewählte Online-Communitys mit Analysen zur Gestaltung digitaler Räume. Die vielfältigen Beiträge aus Forschung und Praxis vereint die Einsicht, dass die Gestaltung der Digitalisierung einen wichtigen Eckpfeiler in der politischen Kultur darstellt. In diesem Zuge hat sich auch die Forschung am IDZ zu Digitalthemen deutlich ausgeweitet. Mit verschiedenen Partner*innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft untersuchen wir Formen der Diskriminierung bei Online-Dienstleistern, Präventionsansätze gegen Radikalisierung in Gaming-Communitys, die Auswirkung von digitalem Hass für Schwarze Menschen, die Potenziale der demokratischen Zivilgesellschaft auf sozialen Netzwerken und die Politik digitaler Plattformen im Umgang
mit Hass und Extremismus. Auch waren wir im November 2023 auf dem Digitalgipfel vertreten und haben unsere Arbeit vorgestellt, worüber Sie in dieser Ausgabe der IDZ-Insights lesen.

Viele interessante Einsichten und alles Gute wünschen im Namen des gesamten IDZ-Teams

Maik Fielitz, Anne Tahirovic, Janine Dieckmann & Axel Salheiser

→ Zur aktuellen Ausgabe 1|2024

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Archiv: IDZ-Insights

IDZ-Insights #2|2023

Susanne Zielinski, Leiterin der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus, legt in Newsletter #2|2023 in Kurzform den aktuellen RIAS-Jahresbericht vor und zeigt besorgniserregende Schwerpunktbildungen in Thüringen auf. So wurden 87 % der Gesamtvorfälle dem Post-Shoah-Antisemitismus und 85 % dem modernen Antisemitismus zugeordnet. Post-Shoah-Antisemitismus steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr (2021: 75 %) um 14 %. Beim modernen Antisemitismus zeigt sich sogar eine markante Steigerung um 45% (2021: 40 %). Thüringen sticht mit den sehr hohen Anteilen dieser Erscheinungsformen im Vergleich zu anderen Bundesländern deutlich hervor.

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IDZ-Insights #1|2023

Im Newsletter #1|2023 präsentieren wir u.a. einen Rückblick auf die Fachtagung „Antifeminismus und Hasskriminalität“ vom 10. und 11. November 2022. Dem Ziel des Austauschs und Transfers zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Sphären entsprechend vereinte die Konferenz als Referent*innen und Teilnehmende zivilgesellschaftliche Akteur*innen, Vertreter*innen von Behörden und aus dem Justizbereich sowie Wissenschaftler*innen. Mit eindrucksvollen Referent*innen und einem aktiven Publikum wurden Überschneidungen und Schnittmengen von Antifeminismus und Hasskriminalität sowohl aus wissenschaftlich-theoretischen als auch aus praxisbezogenen Perspektiven analysiert und diskutiert.

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IDZ-Insights #2|2022

Newsletter #2|2022 widmet sich u.a. den Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine: Axel Salheiser stellt eine Kurzanalyse des IDZ vor, in der die Verknüpfung der Themen Ukraine-Krieg und Klimapolitik in den sozialen Medien untersucht wurde. Neben einer starken Polarisierung des Diskurses konnte festgestellt werden, dass im zeitlichen Verlauf rechtspopulistische Akteur*innen die Debatte um diese Themenverknüpfung immer stärker dominierten.

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IDZ-Insights #1|2022

Im Newsletter #1|2022 lassen wir die FGZ-Fachtagung „Gesellschaftlicher Zusammenhalt & Rassismus“ vom 9. bis 10. Dezember 2021 Revue passieren. In welchem Verhältnis stehen gesellschaftlicher Zusammenhalt und Rassismus? Welchen Einfluss haben historische Kontinuitäten von Rassismus auf aktuelle gesellschaftliche Diskurse und Entwicklungen? Welche Erfahrungen machen aktuell Menschen, die in Deutschland von Rassismus betroffen sind? Und: Wie lassen sich Rassismuskritik und Antirassismusarbeit politisch und zivilgesellschaftlich umsetzen? All diesen Fragen zu Rassismus, Zusammenhalt und ihrer ambivalenten Verwobenheit gingen die Beiträge und Diskussionen der Tagung nach.

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IDZ-Insights #2|2021

2021 feierte das IDZ sein fünfjähriges Bestehen. Anlässe zur Gründung waren die rechtsextreme Mordserie des NSU-Komplex und das Scheitern staatlicher und nicht staatlicher Stellen, die rassistischen und rechtsextremen Mordmotive zu erkennen und weitere Morde zu verhindern, sowie die daraus gezogenen Schlussfolgerungen des NSU-Untersuchungsausschusses im Thüringer Landtag. Im Newsletter #2|2021 blicken wir auf die bisherige Entwicklung des IDZ zurück und geben Einblick in aktuelle und künftige Forschungsschwerpunkte.

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IDZ-Insights #1|2021

Ein Schwerpunkt von Newsletter #1|2021 ist die Einrichtung der Recherche und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Thüringen am IDZ. RIAS Thüringen dokumentiert Antisemitismus in Thüringen wissenschaftlich und sensibilisiert auf Grundlage dieser Erkenntnisse die Öffentlichkeit für Antisemitismus – um Antisemitismus und Ignoranz aktiv entgegenzutreten.

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IDZ-Insights #2|2020

Der Newsletter #2|2020 erschien wenige Monate nach Ausbruch der Coronapandemie. Die Pandemie wirkte sich schwerwiegend auf alle gesellschaftlichen Bereiche aus – auch auf die Arbeit des IDZ. Die Bedingungen erschwerten alltägliche Abläufe und Forschungsprozesse. Janine Dieckmann, Bereichsleiterin für den IDZ-Forschungs- und Arbeitsbereich „Diversität, Engagement und Diskriminierung“, zeigt in ihrem Kurzessay, wie der Virus auch „gesellschaftliche Vorerkrankungen“ sichtbar machte: etwa soziale Ungleichheit, die höhere Vulnerabilität marginalisierter Gruppen und die mangelnde Anerkennung der Alltagsheld*innen in den systemrelevanten Berufen.

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IDZ-Insights #1|2020

Der Newsletter #1|2020 beschäftigt sich u.a. mit der Bedeutung von zivilgesellschaftlichem Engagement für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Darum ging es einen Tag lang im Collegium Maius in Erfurt: Im Rahmen der bundesweiten Woche des bürgerschaftlichen Engagements des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE) veranstaltete das IDZ am 16. September 2019 einen Fachtag zum Thema „Engagement und Zusammenhalt“ in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung, dem BBE, der Thüringer Ehrenamtsstiftung, der Landeshauptstadt Erfurt und dem MDR Thüringen.

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IDZ-Insights #2|2019

Im Newsletter #2|2019 widmet sich Anja Thiele, damals als wissenschaftliche Referentin am IDZ tätig, der Aktualität des israelbezogenen Antisemitismus. Zudem berichten wir vom Aufbau des bundesweiten „Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ (FGZ) zusammen mit zehn anderen Teilinstituten, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.

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IDZ-Insights #1|2019

Im Newsletter #1|2019 blicken wir u.a. auf die internationale Fachkonferenz „Gewalt gegen Minderheiten – Perspektiven und Strategien zum Umgang mit Hasskriminalität“ zurück, die in Kooperation mit dem VBRG e. V. stattfand. Mit dieser Konferenz konnte das IDZ einen wichtigen Beitrag leisten, um die Debatten über das Konzept der „Hasskriminalität“ in Deutschland und die dafür notwendigen Perspektivübernahmen zwischen Betroffenenvertretungen, Wissenschaft, Politik, Polizei und Zivilgesellschaft zu ermöglichen.

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IDZ-Insights #1|2018

Unser erster Newsletter: erschienen im Juli 2018. Matthias Quent, Gründungsdirektor des IDZ, geht darin in einem Essay u.a. der Frage nach, wie alteingesessene Gemeinschaften mit Menschen umgehen, die neu dazukommen sind, und zeigt, bezugnehmend auf die Debatte um die Zunahme antisemitischer Straf- und Gewalttaten, dass Antisemitismus schon seit Jahren und auch in Thüringen ein gesamtgesellschaftliches Problem ist.

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