Janine Patz & Axel Salheiser beleuchten in ihrem Kommentar den Klimaschutz: Sie kritisieren die zunehmende Abwehrhaltung gegenüber Klimaschutz in der politischen und gesellschaftlichen Debatte, die im Bundestagswahlkampf 2025 durch polarisierende Rhetorik und die Verdrängung klimapolitischer Themen besonders deutlich wurde.
Gemeinsam mit das NETTZ, der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, HateAid, der Meldestelle REspect! und den Neuen deutschen Medienmacher*innen – bündeln wir unsere Erfahrungen und Expertise, um eine bundeszentrale Infrastruktur gegen Hass im Netz und Desinformation aufzubauen.
Mit dem Bundestagswahlkampf ist TikTok wieder in den Fokus der öffentlichen Debatten gerückt. Das Projektteam "Polarisierungsdynamiken in den sozialen Medien" sind anhand eigens erhobener TikTok-Daten und anderer Studienbefunde der Frage nach, warum die AfD auf TikTok nach wie vor erfolgreich ist und wie es den anderen Parteien gelingen kann, demokratische Öffentlichkeiten auf TikTok zu stärken.
Die Rolle des sozialen Netzwerks TikTok ist im Vorlauf der Bundestagswahl 2025 vielfältig diskutiert worden. Nachdem die AfD und andere rechtspopulistische und -extreme Parteien im Europawahlkampf die Plattform stark dominierten und damit junge Wähler*innen erreichte, zogen viele Parteien nach. Die drei IDZ-Wissenschaftler Michael Schmidt, Christian Donner und Harald Sick aus dem Projekt "Netzwerk gegen Hass im Netz und Desinformation" haben sich genauer angesehen, wie die verschiedenen Parteien die Plattform im Wahlkampf nutzten.
Die neunte Ausgabe der ZRex (Jg. 5, Heft 1), erschienen am 11. März 2025, ist ein Themenheft zu „Herausforderungen der (soziologischen) Rechtsextremismusforschung“. Die Beiträge im Heft befassen sich aus soziologischen Perspektiven mit der Positionierung der Rechtsextremismusforschung inklusive des Verhältnisses zur professionellen Praxis und staatlichen Institutionen vor allem in Deutschland sowie mit soziologischen Diagnosen des Rechtsextremismus. Das Heft ist wie gehabt auch beim Verlag Barbara Budrich Open Access abrufbar sowie in gedruckter Form bestellbar.
Für das Forschungsprojekt „Ökologische Transformation und antidemokratische Krisenmobilisierung“ suchen wir eine*n studentische*n Mitarbeiter*in mit einem Stundenumfang von 7 Wochenstunden, befristet bis zum 31.05.2027. Der Arbeitsort ist Jena. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung per E-Mail bis zum 30. März 2025 an bewerbung@idz-jena.de.
Diskussion im Rahmen der FGZ-Reihe "Zusammenhalt ist ..." mit Bodo Ramelow
Lesung mit Volker Weiß
FGZ-Fachtagung am Standort Jena
Das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit dem Ziel, die demokratische Kultur und Zivilgesellschaft in Thüringen und darüber hinaus zu stärken.
Zentrale Aufgabe des Instituts ist es, Wissenslücken über demokratiefeindliche und -gefährdende Phänomene, Strukturen und Bewegungen zu identifizieren und durch wissenschaftliche Untersuchungen zu schließen. Das IDZ begreift sich als Ort der öffentlichen Sozialforschung, in dem der Erkenntnisgewinn und -transfer zwischen Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik einen zentralen Platz einnimmt.
Das 2016 gegründete Institut befindet sich in Trägerschaft der Amadeu-Antonio-Stiftung und wird gefördert durch das Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit. Seit dem 01. Juni 2020 ist das IDZ zudem einer von bundesweit elf Standorten des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ).
Stuttgarter Nachrichten /mit Maik Fielitz
Linke TikTok-Influencerinnen wollen ihre Zuschauerinnen zum Nachdenken anregen und komplexe politische Inhalte vermitteln. Dabei setzen sie häufig auf längere, analytische Formate – im Gegensatz zu den typischen, kurzen Clips der Plattform. Trotz dieser besonderen Ansätze nutzen sie ähnliche emotionale Mechanismen wie klassische Influencer: Sie schaffen parasoziale Beziehungen, also persönliche Bindungen, und bauen so eine engagierte Community auf.
Stuttgarter Nachrichten /mit Maik Fielitz
Die AfD setzt gezielt auf Influencer*innen, um über soziale Medien eine junge Zielgruppe zu erreichen. Hierfür werden Schulungen und Anleitungen zur Erstellung viraler TikTok-Videos angeboten. Bei Bedarf erhalten die Influencer*innen auch finanzielle Unterstützung. Die politischen Botschaften werden dabei emotional und systemkritisch und oft parteiunabhängig inszeniert.
MDR Thüringen/ mit Cornelius Helmert
Der Bundesverfassungsschutz stuft die AfD als gesichert rechtsextremistisch ein, mit Vorwürfen wie rassistischer Hetze, Relativierung des Nationalsozialismus und Verbindungen zu rechtsextremen Netzwerken. Diese Einstufung erlaubt die offizielle Beobachtung der Partei mit nachrichtendienstlichen Mitteln. Trotz der Einschätzung setzt der Verfassungsschutz die Hochstufung vorerst aus. Thüringer Parteien und Experten haben reagiert.
Radio Eins /mit Axel Salheiser
Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat die Alternative für Deutschland (AfD) als erwiesen rechtsextrem eingestuft. Diese Entscheidung basiert auf einem ethnisch-abstammungsmäßigen Volksverständnis innerhalb der Partei, das nicht mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar ist. Im Interview hierzu Dr. Axel Salheiser.
Antiziganistische Diskriminierung ist Alltag in Deutschland – doch nur selten setzen sich Betroffene juristisch zur Wehr. Warum ist das so? Welche Hürden bestehen? Und vor allem: Wie müsste eine Unterstützungsstruktur aussehen, die dabei hilft, Rechte wirksam einzufordern? Rosa Sondermann und Cornelius Helmert haben mit Expert*innen und Beratungsstellen gesprochen sowie bestehende Angebote analysiert und Lücken identifiziert.
Die neunte Ausgabe der ZRex (Jg. 5, Heft 1), erschienen am 11. März 2025, ist ein Themenheft zu „Herausforderungen der (soziologischen) Rechtsextremismusforschung“. Die Beiträge im Heft befassen sich aus soziologischen Perspektiven mit der Positionierung der Rechtsextremismusforschung inklusive des Verhältnisses zur professionellen Praxis und staatlichen Institutionen vor allem in Deutschland sowie mit soziologischen Diagnosen des Rechtsextremismus. Das Heft ist wie gehabt auch beim Verlag Barbara Budrich Open Access abrufbar sowie in gedruckter Form bestellbar.
Wir haben die Thüringer Ergebnisse der Bundestagswahl analysiert – mit Schwerpunkten auf die Ergebnisse der AfD sowie auf die Social-Media-Aktivitäten rechtsextremer Thüringer Akteur*innen.
Die aktuelle Situations- und Ressourcenanalyse für den Kyffhäuserkreis zeigt alarmierende Entwicklungen: Rechtsextreme Strukturen sind gut vernetzt, während die Beteiligung junger Menschen an demokratischen Prozessen abnimmt. Die prodemokratische Zivilgesellschaft sieht sich mit weitverbreiteten antidemokratischen Einstellungen, zu geringer prodemokratischer Positionierung und mangelnder Vernetzung konfrontiert. Die Studie macht deutlich: Es braucht entschlossene Maßnahmen, um die demokratische Kultur zu stärken.