Gutachten über die Mehrfachtötung am 22. Juli 2016 im Auftrag der Landeshauptstadt München
Im August 2017, 13 Monate nach dem sogenannten „OEZ-Amoklauf“ am 22. Juli 2016, hat die Stadt München Gutachten über die Radikalisierung und Einordnung des Täters David S. in Auftrag gegeben. Bis heute beschäftigt die Tragödie mit neun unschuldigen Toten, fünf Verletzten und dem suizidierten Täter nicht nur die Hinterbliebenen, Angehörigen und Betroffenen. [...] Die Aufarbeitung und Verarbeitung bei den Angehörigen setze die Anerkennung rassistischer Tatmotive durch Behörden und Öffentlichkeit voraus, argumentiert die Beratungsstelle BEFORE München, die Betroffene des Attentats berät. Zivilgesellschaftliche Institutionen und Politiker drängen auf eine gründliche Aufarbeitung. Dazu soll das vorliegende Gutachten beitragen.