Im Kontext von Erinnerungsarbeit und zeitgenössischen politischen Diskursen analysieren die Beiträge die Verschränkungen zwischen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren in der Herstellung und Verhandlung von Sicherheit. Es wird dabei die Frage aufgeworfen, inwiefern bestehende Machtstrukturen Sicherheit selektiv verteilen und welche alternativen Ansätze zum Schutz der Würde und Teilhabe aller Mitglieder der Gesellschaft entwickelt werden können. Dieser Sammelband leistet einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Potenzialen einer offenen Gesellschaft, in der Sicherheit nicht nur vor Bedrohungen schützt, sondern auch als Grundbedingung für soziale Gerechtigkeit und demokratische Teilhabe verstanden wird.