Auswertung der Ergebnisse der Untersuchungsausschüsse zum NSU-Komplex

Forschungsvorhaben und Projektziele

2022 jährte sich die Selbstenttarnung des sogenannten „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) zum elften Mal. Die strafrechtliche Aufarbeitung zu den Verbrechen des Kerntrios ist abgeschlossen. Der Deutsche Bundestag und die Landtage mehrerer Bundesländer haben in Parlamentarischen Untersuchungssauschüssen (kurz: PUA) wichtige Aufklärungsarbeit geleistet. In den Untersuchungsausschüssen sind zahlreiche Empfehlungen für Reformen unter anderem im Bereich der Polizei und Justiz ausgesprochen worden. Sowohl der Freistaat Sachsen als auch der Bund fordern in ihren jeweiligen aktuellen Koalitionsverträgen die weitere Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus allgemein und dem NSU im Speziellen.

Die Studie „Auswertung der Ergebnisse der NSU-Untersuchungsausschüsse“ dient folgenden übergeordneten Zielen:

  1. Bilanz zum Stand der Umsetzungen wesentlicher Empfehlungen aus den unterschiedlichen NSU-Untersuchungsausschüssen und weiteren zivilgesellschaftlichen und wissenschaftlichen Untersuchungen und Dokumenten
  2. Darstellung einer Übersicht von Handlungsmöglichkeiten aus diesen Dokumenten für das Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG)

 

Vorgehensweise

Grundlage für die Studie sind Dokumentenanalysen und qualitativ-methodische Einzel- und Gruppeninterviews mit Akteur*innen aus Justiz und Zivilgesellschaft. Das Projekt wird durch das IDZ / die Amadeu Antonio Stiftung in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Kooperationspartner*innen durchgeführt.

Die Studie wird im Auftrag des Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG) durchgeführt.
 

Projektlaufzeit

01. Februar - 31. Dezember 2024

 

Projektbericht

Forschungsergebnisse

Die Studie dokumentiert insbesondere den Umsetzungsstand in den Bundesländern Sachsen, Thüringen und Hessen. Der inhaltliche Fokus liegt auf den Bereichen Justiz und Polizei sowie der Demokratieförderung. Auf der Grundlage des identifizierten Umsetzungsstandes erfolgt die Ableitung und Darstellung von Handlungsmöglichkeiten für das Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG), das die Studie 2023 in Auftrag gegeben hat. 

Studienergebnisse und die daraus resultierenden Handlungsmöglichkeiten sind ausführlich im Forschungsbericht dargelegt:

→ Forschungsbericht

Statements der Forschenden zu den Studienergebnissen kann der Pressemitteilung entnommen werden: 

→ Pressemitteilung

Projektfinanzierung

 

 

Projektverantwortlicher am IDZ

Dr. Axel Salheiser

Wissenschaftlicher Referent

Kontakt:
E-Mail: Axel.Salheiser(at)idz-jena.de

 

 

 

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Janina Wollmann

Wissenschaftliche Mitarbeiterin