Radikalisierung auf Gaming-Plattformen und Messenger Diensten (Radi-GaMe)

Das Projekt widmet sich der Erforschung von Handlungslogiken der digitalen Extremismusprävention und -bekämpfung auf Gaming-Plattformen und Messenger-Diensten. Die Diversifizierung der Akteure in der (digitalen) Extremismusbekämpfung, einschließlich staatlicher, zivilgesellschaftlicher und privatwirtschaftlicher Organisationen, sowie die Entstehung transsektoraler Ansätze haben den Bedarf an einem sektorübergreifenden Wissensaustausch deutlich gemacht, da verschiedene Wissensbestände in diesem Bereich, teilweise nebeneinander existieren, sich ergänzen oder miteinander konkurrieren. Dies erfordert einen effektiven Austausch, um den Herausforderungen digitaler Bedrohungen begegnen zu können.

Projektziele

Hauptziel des Jenaer Teilprojekts ist es, den Wissensstand, die Perspektiven und die Bedürfnisse der verschiedenen Sektoren in Bezug auf Radikalisierung und deren Bekämpfung auf Gaming-Plattformen und Messenger-Dienste zu erforschen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Vermittlung von zivilgesellschaftlichem Wissen in andere Sektoren. Basierend auf diesen Erkenntnissen sollen Informationsmaterialien und Austauschformate entwickelt werden, die einen bidirektionalen Wissenstransfer ermöglichen. Durch Fokusgruppeninterviews und ko-kreative Workshops werden die Bedürfnisse der Sektoren ermittelt und in einen Austausch gebracht. Ziel ist es, den Wissensaustausch zwischen den Akteuren zu fördern und so effektivere Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von digitalem Extremismus zu entwickeln.

Forschungsverbund

Das Projekt ist Teil des bundesweiten Forschungsverbunds „Radikalisierung auf Gaming-Plattformen und Messenger-Diensten: Verbesserte Instrumente für Strafverfolgung, Früherkennung und Prävention“ (Radi-GaMe) in dem Radikalisierungsprozesse und Präventionsmaßnahmen auf Gaming-Plattformen und Messenger-Diensten interdisziplinär untersucht werden. Die Ergebnisse sollen im direkten Wissenstransfer in der Praxis implementiert werden. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in der Förderlinie „Zivile Sicherheit – Bedrohung aus dem digitalen Raum“ finanzierte Projekt wird unter Leitung des Zentrums Technik und Gesellschaft der TU-Berlin durchgeführt. Insgesamt sind 8 Verbundpartner*innen und mehrere assoziierte Partner*innen am Projekt Teil des Vorhabens. Neben universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sind auch Staats- und Sicherheitsbehördenstaatliche Behörden und privatwirtschaftliche Organisationen aus der Tech-Industrie am Verbund beteiligt. 

Zur Homepage des Forschungsverbundes

Projektlaufzeit

05/2023 - 04/2026

 

 

 

 

Wissenschaftliche Leitung

Maik Fielitz

Bereichsleiter Rechtsextremismus- und Demokratieforschung
Wissenschaftlicher Referent

Kontakt:
E-Mail: Maik.Fielitz(at)idz-jena.de

 

 

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Matthias Heider

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Kontakt:
E-Mail: matthias.heider(at)idz-jena.de