Diskriminierung bei Waren und Dienstleistungen im digitalen Raum. Neue Potenziale und Wege von Testings nutzen

Projektbeschreibung:

Das Projekt untersucht in zwei Modulstudien das Diskriminierungspotenzial und -erfahrungen im digitalen Bereich bei Waren und Dienstleistungen. Beispielsweise erhalten ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen bzw. chronischen Krankheiten immer wieder schlechtere Konditionen, wenn sie bestimmte Versicherungen abschließen wollen. Non-binäre Menschen haben keine Gelegenheit ihre Geschlechtsidentität in Online-Bestelldokumenten anzugeben.

Methoden:

Im Projekt werden innovative Methoden zur Untersuchung von Diskriminierung im digitalen Raum erprobt. In Modulstudie 1 werden hierbei verschiedene Versicherungsprodukte untersucht. Mithilfe der Konsultation von Expert*innen im Feld werden Testing-Konzepte entwickelt, erprobt und anschließend durchgeführt.

Modulstudie 2 fokussiert im Bereich Online-Handel den Aspekt der genderneutralen Ansprache. Dabei werden Kontakt- und Bestellformulare auf die Möglichkeiten für die Angabe non-binärer Geschlechtsidentitäten geprüft. Über Testanfragen bei verschiedenen Unternehmen im Onlinehandel und -dienstleistungen wird geprüft, ob und wie diese in der Kommunikation mit Kund*innen mit der Information einer non-binären Geschlechtsidentität umgehen. Dieses Modul wird in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. realisiert.

Projektlaufzeit

August 2023 bis September 2024

Das Projekt wird gefördert durch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes.

 

Gefördert von der

 

 

Wissenschaftliche Leitung

Judith Pape

Wissenschaftliche Referentin

Kontakt:
E-Mail:judith.pape(at)idz-jena.de
 

 

 

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Kolja Müller

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Kontakt:
E-Mail: kolja.mueller(at)idz-jena.de