Dr. Janine Dieckmann
Kontakt:
Tel.: 03641 2719401
E-Mail: janine.dieckmann@idz-jena.de
Von vorurteilsmotivierter Gewalt betroffene Menschen machen bestimmte Erfahrungen des „Zum-Opfer-Werdens“ („Viktimisierung“). Dabei werden mehrere Viktimisierungsstufen unterschieden:
In unserem Forschungsprojekt „Sekundäre Viktimisierung von Betroffenen vorurteilsmotivierter Gewalt“ untersuchen wir folgende Forschungsfragen:
Ziel ist es folglich, die Erfahrungen der Betroffenen, insbesondere nach der Tat, zu dokumentieren, um daraus Handlungsempfehlungen ableiten und künftig Prozesse sekundärer Viktimisierung besser vermeiden zu können. Das Projekt ist zeitlich bis Ende 2023 angelegt.
Die Erfahrungen der Betroffenen werden in zwei Modulen empirisch untersucht:
Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, dass es sich bei Erfahrungen mit sekundärer Viktimisierung im behördlichen Umgang nicht um Einzelfälle auf individueller Ebene, sondern um ein institutionelles Problem handelt. Insofern sind auch institutionelle Veränderungen und Gegenmaßnahmen nötig, um sekundärer Viktimisierung durch Behörden wie Polizei und Justiz zukünftig entgegenzuwirken.
Das partizipative Projekt wird vom Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) durchgeführt und läuft in allen Phasen in enger Zusammenarbeit mit dem bundesweiten Dachverband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V. (VBRG), der Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen (ezra) und dem Opferfonds CURA der Amadeu-Antonio-Stiftung (AAS).
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E-Mail: janine.dieckmann@idz-jena.de