Just another crack in the firewall?

Die Brandmauer gegen die extreme Rechte in der Lokalpolitik und im Diskurs

Die Frage des Umgangs mit der AfD polarisiert den öffentlichen Diskurs. Während von der Straße Druck laut wird, die AfD so weit wie möglich zu isolieren, sieht die lokale Praxis häufig anders aus: Absprachen, Kooperationen und teils auch gemeinsame Initiativen sind keine Ausnahmen in der Lokalpolitik. Die viel beschworene Brandmauer bröckelt nicht nur, sie ist auch schwer zu stabilisieren in Zeiten, in denen die AfD in Ämter kommt und sich die Kräfteverhältnisse ändern. Mit Blick auf die bevorstehenden Kommunalwahlen diskutieren wir, wie der Umgang mit der AfD sich lokalpolitisch entwickelt hat und wie die emotional geführte Debatte um Brandmauern selbst zu einem Politikum wurde.

Unsere Gäste sind:

Anika Taschke und Steven Hummel von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, die vor kurzem eine Studie zu Kooperationen mit der extremen Rechten in ostdeutschen Kommunen veröffentlicht haben, sowie IDZ-Bereichsleiter für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung Maik Fielitz. Er setzte sich jüngst mit der digitalen Debatte um die Brandmauer auseinander. Die Moderation übernimmt Anne Tahirovic, Geschäftsführerin des IDZ.

Wann: 2. Mai 2024 | 19 Uhr
Wo: Cafe Wagner, Kochstraße 2a, 07745 Jena