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Das dreijährige Kooperations-Forschungsprojekt „Jugendliche und Europa: zwischen Polarisierung und Zusammenhalt“ (JUROP) geht der Frage nach, wie junge Menschen in Deutschland den demokratischen Zusammenhalt in Europa bzw. der Europäischen Union (EU) wahrnehmen und erleben. Untersucht werden zum einen Orientierungen Jugendlicher mit Blick auf Europa und die EU. Zum anderen wird die Ebene des Verhaltens betrachtet. Mit Blick auf den europäischen Zusammenhalt soll nicht nur politisches Engagement für Europa i.e.S. erfasst werden, sondern auch Aspekte des Alltagslebens wie beispielsweise Reisen, eine Beteiligung am Schüler*innenaustausch oder grenzübergreifende Freundschaften. Dabei gehen die Forschenden von wechselseitigen befördernden Einflüssen zwischen Orientierungen und Verhalten aus.
Empirisch wird ein Mixed-Methods-Ansatz verfolgt, in dem qualitative und quantitative Erhebungs- und Analysestrategien eingesetzt werden. Neben der qualitativen Untersuchung in Form von Fokusgruppeninterviews bildet den zweiten Schwerpunkt des Teilprojektes am IDZ der Transfer an pädagogische Fachkräfte. So werden die Forschungsergebnisse in praktische Transferformate übersetzt vermittelt. Dabei wird ein integrativer Ansatz verfolgt. Das heißt, dass sowohl Lehramtsstudierende, als auch Jugendliche selbst in die Konzeptentwicklung einbezogen werden und so gemeinsam innovative Formate entstehen können. Festgehalten werden die Ergebnisse am Ende des Projektes in einem Handbuch, das die praktische Umsetzung der Projektergebnisse auch über die Projektlaufzeit hinaus gewährleistet.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbundprojekt wird gemeinsam mit Prof. Dr. Peter Noack, Dr. Katharina Eckstein und Dr. Astrid Körner vom Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie Prof. Dr. Philipp Jugert und Anna-Maria Mayer vom Institut für Psychologie der Universität Duisburg-Essen durchgeführt. Das Vorhaben ist Teil des BMBF-Förderschwerpunktes „Zusammenhalt in Europa“ und wurde am 12. November 2020 während einer Online-Konferenz im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft zum Start der Forschungsförderlinie „Zusammenhalt in Europa“ vorgestellt.
Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unter der dem Förderkennzeichen 01UG2103C (12/2020 bis 11/2023).
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